Kopfkissen

• Die Außenhülle besteht aus Baumwolle, Mikrofaser, Polyester oder Seide
• Für die Kissenfüllung werden etwa Viskoseschaum, Latex, Gel, Federn oder Daunen verwendet
• Kopfkissen sind zum Beispiel 80x80 cm, 80x40 cm oder 40x60 cm groß
• Beliebte Marken sind Tempur, Billerbeck, Centa-Star, eazzzy und Paradies

Materialien für Kopfkissen

Zu den Klassikern der Kopfkissenfüllung gehören Daunen und Federn. Beides stammt von Enten oder Gänsen, wobei Federn im Gegensatz zu Daunen einen harten Kiel haben. Daunen sind deutlich weicher, weshalb Daunenkissen wenig Stützkraft bieten. Federkissen sind fester und formstabiler. Außerdem können sie Feuchtigkeit aufnehmen, wenn du nachts im Schlaf schwitzt. Ein 3-Kammer-Kopfkissen enthält Federn und Daunen, wodurch es die Vorteile beider Füllungen vereint.

Als Alternative zu Feder- und Daunenkopfkissen haben sich Kunstfasern wie Polyester, Mikrofaser, Schaumstoff oder Watte etabliert. Sie sind pflegeleicht und ideal für Hausstauballergiker, da sich keine Milben einnisten. Allerdings sind sie häufig schneller plattgelegen und nicht so langlebig. Ergonomische Kissen mit Latex- oder Viscoschaumfüllung werden häufig bei Nackenproblemen verwendet. Das Material ist anschmiegsam und passt sich an den Körper an. Schaumstoff und Watte hingegen sind sehr nachgiebig und bieten kaum Stützkraft.

Naturhaarkissen können mit Kamel, Pferde- oder Schafhaaren gefüllt sein. Sie sind sehr atmungsaktiv und gut für schwitzende Menschen geeignet. Für Allergiker hingegen sind sie nicht empfehlenswert. Daneben werden Kopfkissen mit verschiedenen Naturfüllungen angeboten: Hirse, Baumwollfasern, Hanf und andere Pflanzen bieten kaum Stützkraft. Dinkelkissen sind fester und passen sich an den Körper an. Außerdem sind sie atmungsaktiv, speichern Wärme und können Kopf- und Nackenschmerzen lindern. Generell gilt jedoch, dass sich viele Duft- und Körnerkissen nicht als Schlafkissen eignen.

Kopfkissen für verschiedene Schlaftypen

Welches Kopfkissen das Beste für dich ist, hängt auch davon ab, ob du auf dem Rücken, der Seite oder dem Bauch schläfst. Der Kopf sollte so hoch auf dem Kissen liegen, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Liegt der Kopf zu hoch oder zu niedrig, überdehnt der Nacken.

Für Rückenschläfer empfiehlt sich ein flaches Kissen oder ein spezielles Nackenstützkissen aus Viskoseschaum. Seitenschläfer hingegen sollten zu einem höheren Kopfkissen greifen, das den Bereich zwischen Schulter und Kopf ausfüllt. U-förmige Seitenschläferkissen, auch als Ganzkörperkissen bezeichnet, werden zwischen die Beine geklemmt und entlasten Nacken, Schulter und Rücken. Bauchschläferkissen müssen besondere Anforderungen erfüllen, da Schlafen auf dem Bauch als ungesund gilt. Für Bauchschläfer eignet sich ein flaches Kissen sowie Kissen in Sternen- oder Schmetterlingsform. Bei einem Schmetterlingskissen kannst du die Arme bequem neben das Kissen legen und besser atmen.

Schlafexperten bevorzugen Kopfkissen mit den Maßen 40x80 cm. Bei der klassischen Kopfkissengröße 80x80 cm liegen nämlich nicht nur der Kopf, sondern auch die Schultern auf dem Kissen. Dadurch ist die Wirbelsäule nicht mehr gerade ausgerichtet und wird gekrümmt. Auf einem 40x80 cm große Bettkissen liegt nur der Kopf auf dem Kissen und die Wirbelsäule bildet eine gerade Linie. So kannst du in allen Schlafpositionen bequem liegen.